Mut zur Lücke

Einzelübung / ca. 3 Minuten / ruhige Übung

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Diese KurzPause lässt sich in jeder Umgebung im Sitzen oder Stehen durchführen. Unsere Gedanken benennen automatisch Gegenstände in unserer Umgebung. Für die Lücken zwischen den Dingen gibt es kaum Begriffe. Deshalb fährt die Übung die eigenen Gedanken zurück und schafft in der aufkommenden begrifflichen Leere wieder Klarheit und Ordnung im Kopf.

So gehtʼs

  1. Die Aufmerksamkeit auf die umliegende Umgebung ausrichten.
  2. Gezielt auf alle Lücken achten, die zu sehen sind:
  3. zwischen Gegenständen, z. B. zwei Kaffeetassen, zwei Stühlen, zwei Fenstern oder zwei Lampen;
  4. oder auch innerhalb eines Gegenstandes, z. B. zwischen den Stuhlbeinen, zwischen den Buchstaben der Tastatur, zwischen den Blättern einer Pflanze, in der Gitterstruktur einer Lüftung oder Heizung oder im Muster des Bodenbelags.

Wirkung

  • Wir sind es nicht gewohnt, auf Lücken zu achten, und haben für Zwischenräume kaum Begriffe. Deshalb fährt diese Übung die eigenen Gedanken zurück und schafft in der aufkommenden begrifflichen Leere wieder Ordnung und Klarheit im Kopf.
  • Die Fokussierung in der Gegenwart unterstützt die Entwicklung einer inneren Distanz zu allem, was war oder bevorsteht.

Varianten

  • Mit geschlossenen Augen auf Lücken in der Wahrnehmung des Körpers achten, z. B. zwischen den Fingern oder Zehen, zwischen den Knien, den Augen, zwischen den Atembewegungen, den Schluck- oder Blinzelbewegungen.
  • Lücken im mentalen Geschehen beobachten, z. B. zwischen zwei Gedanken, zwei Worten oder Bildern.

Tipps

  1. Diese Übung lässt sich in jeder Umgebung durchführen.
  2. Während eines Spaziergangs lässt sich im Erforschen von Lücken das Abschalten von Worten und Gedanken mit der entspannenden Wirkung der Natur verbinden.

Weitere Informationen

  • "KurzPausen" und weitere Werkzeuge zum Präventionsschwerpunkt "Führung - Kommunikation - Verhalten" finden Sie auf der Internetseite der BG ETEM.
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