Atempause

Einzelübung / ca. 5 Minuten / Entspannungsübung

So gehtʼs

Den Atem als Anker nutzen im Hier und Jetzt mit der STOP-Formel:

1. S–TOP: Innehalten
2. T–AKE A BREATH: Aufmerksamkeit bewusst auf den Atem richten.
3. O–BSERVE: Den Atem beobachten beim Einatmen und Ausatmen. Den Atem fließen lassen, ohne ihn zu verändern, ganz egal, ob er tief oder flach, schnell oder langsam ist. Es gibt nichts zu tun, nichts zu erreichen. Mit dem Atem da sein - hier und jetzt.
4. P–ROCEED: Mit einem tiefen Atemzug die Übung beenden und mit der Arbeit fortfahren.

Wirkung

• Schnell und unkompliziert in Entspannung und zu innerer Distanz gelangen. Bereits wenige bewusste Atemzüge können in Stresssituationen wieder klare Gedanken ermöglichen.
• Die Beobachtung des Atems ist ein wirksamer Anker für den gegenwärtigen Moment. Der Atem wird nicht kontrolliert, sondern darf frei fließen - ohne die Absicht irgendetwas erreichen zu müssen und ohne Bewertung.
• Die Atembeobachtung ermöglicht Körper und Geist, ohne Anstrengung zur Ruhe zu kommen.

Varianten

• Die Übung kann mit geschlossenen oder geöffneten Augen, sitzend oder stehend durchgeführt werden.
• In der Beobachtung des Atems gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Aufmerksamkeit auszurichten:
  • auf die Bewegung des Atems im Körper, z. B. an der Bauchdecke oder im Brustraum,
  • auf den Weg der Atemluft vom Beginn des Einatmens bis in die Lunge und wieder hinaus,
  • auf den Rhythmus der Atemzüge verbunden mit den Worten "ein" und "aus".

Tipps

1. Wenn in der Atembeobachtung Gedanken auftauchen, diese registrieren und die Aufmerksamkeit zum Atem zurückbringen.
2. Die Formel STOP gibt der Übung eine klare Struktur und ist zugleich eine Erinnerungshilfe.

Weitere Informationen

• "KurzPausen" und weitere Werkzeuge zum Präventionsschwerpunkt "Führung - Kommunikation - Verhalten" finden Sie auf der Internetseite der BG ETEM.